Heinrich Böll starb am 16. Juli 1985. Seitdem hat sich vieles von dem, was für den Nobelpreisträger noch zu den Bedingungen gehörte, unter denen er schrieb und in denen er lebte, grundsätzlich gewandelt. Was aber Bölls Werk über die zeitbedingten Aspekte hinaus Bestand verleiht und zugleich im Mittelpunkt seiner erzählerischen und essayistischen Arbeiten steht, das ist der Anspruch auf Autonomie, auf eine freie, individuell begründete Parteilichkeit, die sich vorgeformten Denkbahnen entzieht. Für Böll begann die Freiheit im Kopf.
Wir erinnern mit den folgenden Texten und Zeugnissen an einen großen Künstler und Intellektuellen, der mit seinen Romanen, Erzählungen und politischen Einwürfen eine eigene Aktualität bewahrt hat.
Kapitelübersicht
1. Schulzeit im Nationalsozialismus
5. Der Kritiker des deutschen Katholizismus
6. Der »Notstand« der Demokratie
Copyright der Auszüge aus seinem erzählerischen Werk: Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln Stand: 15.7.05
© Foto: Rene Böll, J. H. Darchinger u.a.
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